Verkauft Eon seine Anteile an Gazprom?

Zuvor hatte die russische Wirtschaftszeitung «Kommersant» berichtet, Eon wolle sich angeblich noch im Dezember von seiner Beteiligung am russischen Gasriesen in Höhe von 3,5 Prozent trennen. Das Aktienpaket hat derzeit einen Wert von gut 4,5 Milliarden Euro. An diesem Freitag wollen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin voraussichtlich mit dem Thema beschäftigten. Auf der Tagesordnung stünden energie- und wirtschaftspolitische Themen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. «Entsprechend können Sie sich vorstellen, dass dieses Thema möglicherweise auch eine Rolle spielt.»


Umbaupläne
Hintergrund der neu aufkeimenden Gerüchte über den Ausstieg von Eon bei Gazprom sind die Pläne des Versorgers, bis 2013 eine Summe von 15 Milliarden Euro aus Unternehmensverkäufen zu erlösen. Das hatte Vorstandschef Johannes Teyssen Anfang November bei der Vorstellung seiner Umbaupläne angekündigt, ohne weitere Details zu nennen. Die Mittel sollen vor allem in den Auf- und Ausbau der Geschäfte in Schwellenländern und die Schuldentilgung fliessen. (awp/mc/ps/06)

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