Zerrüttete Partnerschaft
«Die Situation mit der Post ist für unser Geschäft existenzbedrohend» H. Ammann, CEO Invexis
Eine Reihe von Anzeigen
Die Invexis hat schon eine Reihe von Anzeigen gegen die Post und ehemalige Partner und Lieferanten der Post eingreicht:
25. November 2003: Strafanzeige gegen die Post unter anderem wegen absichtlicher Täuschung, Erschleichen von Geschäftsgeheimnissen und Verstössen gegen das Geldwäschereigesetz.
10. November 2003: Strafanzeige mit ähnlichem Inhalt gegen eine im Compliance Umfeld tätige Firma
14. April 2003: Strafanzeige gegen eine im Geldwäscherei Lösungsgeschäft tätige Firma
Genaue Details zur Anzeige lassen sich momentan weder von der Post noch von der Invexis erfahren. Bei der Post ist gemäss Aussage des Pressesprechers Alex Josty die Anzeige im Detail noch nicht bekannt. Hansruedi Ammann kann wegen der Bindung an das Postgeheimnis keine weiteren Angaben machen.
Post eher ungeeignet zur Geldwäsche
Nach Aussage von Alex Josty eignet sich die Post denkbar schlecht zur Geldwäsche. Als Institut im Fokus der Öffentlichkeit hätten sie schon früh weitreichende Massnahmen getroffen, um der organisierten Geldwäscherei vorzubeugen. Für ihn sei die ganze Geschichte ein Sturm im Wasserglas.
«Das Ganze ist ein Sturm im Wasserglas» A. Josty, Pressesprecher Post
Mehr Licht in die Angelegenheit werden sicher die Details der Anzeige bringen. Ebenso dürfte es für Aussenstehende sehr schwer werden, reale Geldwäscherei-Fälle innerhalb der Post nachzuweisen.
(MC, hfu)