Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3507 (Mittwoch: 1,3625) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7404 (0,7339) Euro.
Weiter im Bann der Bankenkrise
«Der Handel an den Devisenmärkten steht weiter im Bann der Krise in der Bankenbranche», sagte die Expertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Die «Risiko-Aversion» der Anleger sei nach wie vor hoch. Im Handelsverlauf habe es eine Reihe von Aussagen führender Währungshüter gegeben, die immer wieder für Impulse an den Devisenmärkten sorgten.
Keine weitere abgestimme Zinssenkung erwartet
Nach den verschiedenen Aussagen, unter anderem vom belgischen Notenbankchef und EZB-Ratsmitglied Guy Quaden, habe man schon den Eindruck gewinnen können, dass die Währungshüter eine neue Massnahme zur Stabilisierung der Finanzmärkte vorbereiten, sagte Praefcke weiter. Die Expertin rechnet aber kurzfristig eher nicht mit einer weiteren abgestimmten Zinssenkung der führenden Notenbanken wie zuletzt in der vergangenen Woche.
US-Konjunkturdaten praktisch ohne Einfluss
«Es macht wenig Sinn, solche Schritte im Zweiwochentakt durchzuführen, da würden die Effekte an den Märkten einfach verpuffen», sagte Praefcke weiter. Allerdings wollte die Commerzbank-Expertin weitere Zinssenkungen in naher Zukunft aber auch nicht ganz ausschliessen. Die Reihe von zum Teil sehr schwachen Konjunkturdaten aus den USA hätten an den Devisenmärkten hingegen kaum eine Rolle gespielt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78265 (0,77615) britische Pfund , 135,91 (138,18) japanische Yen und auf 1,5294 (1,5425) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 802,50 (847,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/31)