Vetropack: «Die Produktion kommt fast nicht nach»

Die Produktion kommt fast nicht nach, es gibt zu wenig Glas», sagte Vetropack-Chef Claude Cornaz in einem Interview mit der «Handelszeitung» (Ausgabe 15.10.). Allerdings gebe es «Anzeichen einer Abschwächung». Ein Wachstum sei aber «nach wie vor vorhanden».


Ausblick bestätigt
Für das laufende Geschäftsjahr bestätigt Cornaz frühere Aussagen. «Unser Ziel bleibt eine Marge auf dem aktuellen Niveau. Eine höhere Marge wäre nicht realistisch», meinte er. Letztes Jahr habe einfach alles zusammengepasst. Für nächstes Jahr ist Cornaz etwas vorsichtiger. «Ob das Niveau auch 2009 gehalten werden kann, ist heute schwierig abzuschätzen. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, nicht zuletzt vom Energiepreis.»


Übernahmen weiter auf Traktandenliste
Trotz möglicher Abkühlung stehen Akquisitionen weiter auf der Traktandenliste. «Wir prüfen sowohl einen Zukauf als auch eine Kapazitätserweiterung, obwohl wir wahrscheinlich auf dem Höhepunkt unseres Zyklus sind», sagte der CEO auf eine entsprechende Frage. Wo dies sein werde, sei noch offen. «Unsere Ausrichtung auf Wachstumsmärkte in Zentral- und Osteuropa hat sich bisher als richtig erwiesen. An dieser Strategie halten wir fest, ohne dass wir Westeuropa vernachlässigen», so Cornaz. Im Balkan sowie in der Ukraine sehe man aber noch Potenzial.


«Wir akquirieren nicht zu überhöhten Preisen»
Derzeit fehlen laut Cornaz allerdings die Opportunitäten, denn ein Zukauf «muss auch preislich Sinn machen». Noch immer seien die Preise in Osteuropa jedoch «übertrieben». «Wir akquirieren nicht zu überhöhten Preisen, selbst wenn das Zielobjekt zu uns passen würde», schränkt Cornaz ein. Zur Aktienstruktur meint er, dass die Einheitsaktie «derzeit kein Thema» ist. Auch eine Veränderung beim Free Float ist nicht geplant: «Die Familie bleibt dabei und will die Stimmenmehrheit behalten», sagte der Firmenchef dazu. (awp/mc/ps/15)

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