Mit einem EBIT von CHF 28,4 Mio. (Vorjahr: CHF 26,2 Mio.) und einem Cashflow von CHF 45,9 Mio. (Vorjahr: CHF 40,5 Mio.) konnte die Vetropack-Gruppe die Ertragskraft im 1. Semester des laufenden Geschäftsjahres auf gutem Niveau festigen. Der Cashflow entspricht 17,8% des Bruttoumsatzes.
Leichtes Wachstum
Die Vetropack-Gruppe realisierte im 1. Halbjahr 2005 einen konsolidierten Umsatz von CHF 257,3 Mio., was gegenüber dem Vorjahreswert einem Wachstum von 5,5% (währungsbereinigt 3,9%) entspricht. Mit insgesamt 1,79 Milliarden verkauften Glasverpackungen konnte der mengenmässige Absatz um 7,1% gesteigert werden. Am deutlichsten entwickelten sich die Verkäufe der kroatischen Gesellschaft, die von der regionalen Marktdynamik weiter profitiert. Die eng mit dem slowakischen Werk zusammen operierende tschechische Gesellschaft verzeichnete dank den im osteuropäischen Markt rasch expandierenden international tätigen Getränke- und Nahrungsmittelproduzenten ebenfalls ein überdurchschnittliches Wachstum. In Österreich konnten die Verkäufe nach einer reduzierten Marktnachfrage im Vorjahr wieder moderat gesteigert werden, während in der Schweiz die Verkäufe aufgrund der Einführung der 0,5-Promillelimite für Fahrzeuglenker deutlich unter Vorjahresniveau lagen.
Positive Ertragszahlen
Der erhöhte Bruttoumsatz wirkte positiv auf die Entwicklung der Ertragszahlen. Der konsolidierte EBIT belief sich auf CHF 28,4 Mio. (Vorjahr: CHF 26,2 Mio.) und betrug gemessen am Bruttoumsatz 11,0%. Der konsolidierte Semestergewinn erhöhte sich um 15,2% auf CHF 23,0 Mio. (Vorjahr: CHF 19,9 Mio.), der Cashflow um 13,1% auf CHF 45,9 Mio. (Vorjahr: CHF 40,5 Mio.). Die Cashflow-Marge entsprach 17,8% des Bruttoumsatzes.
Aussichten auf Vorjahresniveau
Das kühle Sommerwetter hat bei den Abfüllern und im Detailhandel zu höheren Lagerbeständen geführt; entsprechend zurückhaltend ist der Bestellungseingang an Getränkeverpackungen während der verbleibenden Sommermonate. Von der Nahrungsmittelindustrie kann eine Kompensation nicht erwartet werden. Die unter Druck geratenen Margen der tschechischen und slowakischen Gesellschaften sowie der Ersatz einer Schmelzwanne im österreichischen Werk Pöchlarn, der im vierten Quartal einen zweimonatigen Unterbruch der Weissglasproduktion bedingt, werden das Finanzergebnis des zweiten Semesters belasten. Aufgrund dieser Beurteilung sowie unter Voraussetzung der Vollauslastung aller Werke geht Vetropack für das ganze Jahr von einem Finanzergebnis im Bereich des Vorjahres aus. Die Vetropack Holding AG kann in Anbetracht der zu erwartenden Erträge für das Geschäftsjahr 2005 ebenfalls mit einem Ergebnis im Rahmen des Vorjahres rechnen. (mc/as)