Vetropack: Umsatz im Halbjahr knapp gehalten
Der Umsatzrückgang sei bedingt durch den Wechselkurseffekt des starken Frankens sowie durch einen deutlichen Rückgang der erzielten Verkaufspreise und die Veränderung des Produkte-Mixes, teilt der auf Glasverpackungen spezialisierte Konzern am Freitag mit. Ohne den Wechselkurseffekt hätte ein Umsatzplus von 2,6% resultiert. Der Stückabsatz sei überdies um 11,1% auf 2,2 Mrd Stück gesteigert und die Exportmärkte weiter ausgebaut worden. Der EBIT verringerte sich um 17,3% auf 42,6 (51,5) Mio CHF und die EBIT-Marge auf 12,8 (15,4)%. Der Reingewinn brach um 57,2% auf 19,6 (45,8) Mio CHF ein. Auch hier sei der Einfluss der Wechselkurse gross gewesen. Damit hat Vetropack die Schätzungen der Analysten mit Umsatz und EBIT leicht, mit dem Reingewinn aber markant verfehlt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 333,7 Mio, für den EBIT bei 45,3 Mio und für den Reingewinn bei 34,2 Mio CHF.
Gesamtjahr: Umsatz leicht unter Vorjahresniveau erwartet
Der einsetzende leichte wirtschaftliche Aufschwung verlaufe mit einem West-Ost-Gefälle. Im Westen gebe es eine marginale Zunahmen der Nachfrage, im Osten dagegen eine Stagnation auf dem Vorjahresniveau. Gesamthaft betrachtet bestehe nach wie vor ein Angebotsüberhang, welcher zusammen mit den gesunkenen Energiepreisen Druck auf die Preise ausübe. Für das Gesamtjahr 2010 erwartet Vetropack einen Umsatz leicht unter dem Niveau von 2009, dies unter der Annahme, dass sich die Wechselkurse nicht weiter verändern. Das operative Ergebnis und der Reingewinn dürften sich im zweiten Semester im Rahmen des ersten Halbjahres entwickeln. Für die zweite Jahreshälfte sei nicht mit einer klaren Steigerung des Marktvolumens zu rechnen. Im März hatte Vetropack für das Gesamtjahr 2010 noch mit einem stabilen Umatz sowie einem Gewinn und Margen leicht unter dem Vorjahr gerechnet. (awp/mc/ss/07)