Viele Schweizer unzufrieden mit Berufswahl
In allen Punkten weisen Männer tendenziell eine höhere Zufriedenheit auf als Frauen, wie aus einer internationalen Umfrage des Arbeitsvermittlers Kelly Services ersichtlich wird. Lieber eine andere Berufsrichtung eingeschlagen hätten 45% der Schweizer Beschäftigten. Die Schweiz liegt somit im internationalen Durchschnitt. Leichte Unterschiede dabei zeigen sich zwischen Männern und Frauen, wobei Männer tendenziell zufriedener sind. Generell geben 17% der Befragten an, definitiv den falschen Beruf gewählt zu haben. Als wichtigste Hindernisse für einen Berufswechsel primär finanzielle Gründe genannt, darauf folgen Zeitknappheit und Familie.
Drei Viertel zurfrieden mit Ausbildung
73% der Schweizer sind sehr zufrieden mit ihrer Berufsausbildung. Damit liegt die Schweiz nach Polen im internationalen Vergleich auf Platz zwei. Der internationale Durchschnitt beträgt 65%, wobei die Inder und Chinesen mit 80 und 76% am zufriedensten sind. Nach Branchen betrachtet, ist die Zufriedenheit bei den Arbeitnehmenden in der Tourismus- und Freizeitbranche bei 56% am tiefsten, im Ingenieurwesen mit 85% am höchsten. In der Schweiz würden trotz der hohen Zufriedenheit 64% eine praxisorientiertere und weniger theoretische Berufsausbildung begrüssen. Universitäts- und Hochschulabsolventen sind mit 69% etwas weniger zufrieden als Leute mit Berufsschulabschluss mit 76%.
Kapital Schuldbildung
Mit ihrer Schulbildung fühlen sich 54% der Schweizer genügend für das Berufsleben gewappnet – dennoch geben 28% an, ungenügend vorbereitet zu sein. Auch hier ist die Zufriedenheit mit der schulischen Ausbildung in Indien mit 69% am höchsten. Am tiefsten schneiden die Skandinavier ab. Punkto Weiterbildung hätten 51% der Schweizer Beschäftigten sich gerne weitergebildet oder das Studium fortgesetzt. Der internationale Durchschnitt beträgt 69%. Die Japaner liegen hierzu mit 86% an höchster, die Deutschen mit 31% am tiefsten. (awp/mc/ps)