Gleichzeitig sank die Reservequote auf 20,8% von 21,6% der Nettoprämien im Vorjahr. Damit liege Visana immer noch deutlich über der vorgeschriebenen Mindestquote von 15%, gab das Unternehmen am Mittwoch bekannt.
Rasante Prämienerhöhungen
Zulegen konnte die Visana Versicherungen AG, welche Krankenzusatz-, Unfall-, Hausrat- und Privathaftpflichterverischerungen anbieten. Hier stieg der Reingewinn auf 21,9 Mio CHF nach gut 20 Mio CHF im 2003. Im Sommer 2004 hatte Visana für das Jahr 2005 eine Verdoppelung der Prämien im Bereich der Langzeitpflege angekündigt. 2006 und 2007 dürften weitere «substanzielle Prämienerhöhungen» folgen, wie es damals hiess. Bereits auf 2004 mussten die 130 000 Langzeitpflege-Versicherten der Visana eine Prämienerhöhung von durchschnittlich 40% hinnehmen.
Interimistische Direktion nach unklarem Abgang
Visana wird derzeit interimistisch von Urs Roth, stellvertretender Vorsitzender der Direktion, geleitet. Im Januar hatte der bisherige Direktionsvorsitzender, Johannes Hopf, gekündigt. Konkrete Gründe für den Abgang Hopfs waren nicht genannt worden. (awp/mc/th)