In beiden Sparten des Krankenversicherungsgeschäfts erreichte die Visana 2005 schwarze Zahlen. Bei der Visana Krankenversicherung ergab sich ein leicht rückläufiges Plus von 0,3 (VJ 0,5 ) Mio CHF. Das Prämienvolumen erhöhte sich um 3,5% auf 1,27 Mrd CHF. Die Reservequote in der OKP liegt mit 19,9% der Nettoprämien über der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestquote von 15%, wie Visana mitteilte.
Positive Entwicklung im Firmenkundengeschäft
Besonders gut lief das Geschäft für die Visana im Bereich der Heilungskostenzusatzversicherungen und der Lohnausfall- und Unfallversicherungen (Visana Versicherungen AG). Bei einem um 4 Mio CHF geringeren Prämienvolumen von 732 Mio CHF erzielte sie einen um 16 Mio auf 37,9 Mio CHF gesteigerten Ertrag. Positiv entwickelte sich das Firmenkundengeschäft. Das Prämienvolumen stieg um 30 Mio CHF oder 20% auf 171 Mio CHF.
Neue Strategie beginnt Früchte zu tragen
Die vor rund zwei Jahren in die Wege geleitete neue Strategie beginne Früchte zu tragen, stellte Verwaltungsratspräsident Albrecht Rychen fest. Die Visana strebe ein qualitatives Wachstum an, um den Versicherten langfristig konkurrenzfähige Prämien anbieten zu können. Da die Strategie auch Risiken berge, brauche es eine straffe Kontrolle durch den Verwaltungsrat. Mit Peter Fischer habe im letzten Mai ein neuer CEO verpflichtet werden können, der die Strategie konsequent und sehr marktorientiert umsetze.
Durchschnittsalter der Versicherten gestiegen
Fischer vermerkte mit Genugtuung, dass das Durchschnittsalter der Versicherten in der OKP nur um einen Monat auf 50,3 Jahre zugenommen hat. 2004 waren es vier und 2003 gar neun Monate gewesen. Mit einem Monat liege die Visana unter dem schweizerischen Mittel von 2 Monaten.
Ehrgeizige Wachstumsziele
Die Visana setzt sich ehrgeizige Wachstumsziele. Bis 2011 möchte sie in der OKP 600’000 Kunden erreichen. Dies könne aber nur mit einer verbesserten Risikostruktur gelingen, an der die Visana konsequent arbeite. (awp/mc/pg)