Grund sei der ungerechtfertigte Abbruch von Verhandlungen, teilte das Unternehmen heute, Dienstag, mit. Vivendi will nach eigenen Angaben einen Schadenersatz in Höhe von rund 2,2 Mrd. Euro erstreiten.
Deutsche Telekom habe rechtswidrig gehandelt
Im September 2004 habe die Deutsche Telekom ohne eine Mitteilung und ohne wirklichen Grund die Verhandlungen über den Kauf der restlichen 51 Prozent der Anteile an PTC mit Elektrim abgebrochen. Der plötzliche Abbruch sei dabei durch den Wunsch der Telekom motiviert gewesen, sich die PTC-Aktien zu einem möglichst geringen Preis anzueignen, klagen die Franzosen. Dabei habe die Deutsche Telekom rechtswidrig gehandelt, begründete Vivendi die Einreichung der Klage.
Verluste infolge Rückzuges der Deutschen Telekom
Die Milliardensumme soll Vivendi für die Verluste entschädigen, die es nach eigenen Angaben infolge des Rückzuges der Deutschen Telekom von den Übernahmeverhandlungen hinnehmen musste. Insbesondere beklagt Vivendi den Wertverlust seines Investments in Polen. Die Deutsche Telekom versucht seit längerem ihren derzeitigen Anteil von 49 Prozent an dem polnischen Mobilfunkprovider zu erhöhen und hat zuletzt mehr als eine Mrd. Euro für die verbleibenden 51 Prozent der Anteile geboten. (pte/mc/ab)