Für künftiges Wachstums will sich Vodafone auf Geschäftskunden, auf das stark zunehmende Datengeschäft sowie auf Schwellenmärkte konzentrieren. An der Londoner Börse stieg die Aktie in der ersten Handelsstunde um knapp zwei Prozent und baute damit die Kursgewinne der vergangenen Monate aus.
Umsatz und Gewinn über Erwartungen
Zwischen März und Ende September legte Vodafone beim Umsatz und Gewinn zu und übertraf die Erwartungen am Markt. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr von 21,76 auf 22,60 Milliarden Pfund. Der Umsatztrend war in sämtlichen Regionen positiv, besonders stark war aber das US-Geschäft mit dem Gemeinschaftsunternehmen Verizon Wireless. Der operative Gewinn legte von 5,91 auf 6,07 Milliarden Pfund zu. Indes sank der Free Cashflow von 4,0 auf 3,5 Milliarden Pfund.
Japanische Aktivitäten an Softbank verkauft
Der Verkauf von Beteiligungen an japanischen Aktivitäten an den dortigen Konkurrenten Softbank bringt den Briten 3,1 Milliarden Pfund (3,6 Mrd Euro) ein. Die erste Tranche von 1,6 Milliarden Pfund soll im Dezember einlaufen und für den Abbau von Schulden genutzt werden. Eine weitere Tranche über die restlichen 1,5 Milliarden Pfund geht im April ein.
Weitere Randgeschäfte vor Veräusserung
Zudem kündigte das Unternehmen an, weitere Randgeschäfte zu verkaufen. Damit reagiert Vodafone auf Beschwerden von Aktionären, wonach einige Investitionen im Ausland sowie ausserhalb des Kerngeschäfts eine ungenügende Rendite abwerfen. Mitte September hatte Vodafone die 3,2 prozentige Beteiligung an China Mobile veräussert und einen 2,8 Milliarden Pfund schweren Aktienrückkauf in Gang gesetzt. (awp/mc/ps/04)