Vodafone: Keine Verkaufsverhandlungen für Festnetztochter Arcor
Dieser sagte in einem Interview, dass Arcor jedoch in fünf Jahren nicht mehr zu Vodafone gehören werde. Es sei seit langem bekannt, dass Arcor kein Kerngeschäft von Vodafone sei.
«Ernsthafte Angebote»
Die «Financial Times Deutschland» berichtet in ihrer Montagsausgabe, mehrere Unternehmen hätten ernsthafte Angebote vorgelegt. Die Zeitung nannte mobilcom-freenet , United Internet und den Finanzinvestor Apax. Bisher seien jedoch nicht die erhofften Summen geboten worden. Mindestens eine Milliarde Euro, oder sogar bis zu zwei Milliarden Euro könnte Arcor aus Sicht von Analysten derzeit wert sein, schrieb die Zeitung.
Interesse von mobilcom
Der designierte mobilcom-Chef Eckhard Spoerr hatte kürzlich ganz offen Interesse an Arcor gezeigt. Für Akquisitionen habe mobilcom-freenet mit Krediten mehr als eine Milliarde Euro zur Verfügung. Allerdings stünden Arcor oder AOl Deutschland derzeit nicht zum Verkauf. «Arcor ist aber für uns stemmbar», sagte Spoerr vor zwei Wochen. In der Vergangenheit habe er mit Banken bereits über einen Erwerb des zweitgrössten deutschen Festnetzanbieters nach der Deutschen Telekom gesprochen. Auch Apax-Partner Torsten Krumm hatte signalisiert, dass Arcor auf dem Wunschzettel des Finanzivestors stehe: «Ein Erwerb von Arcor ist für uns absolut vorstellbar.» Apax legt gerade seine Telekom-Beteiligungen Tropolys und Versatel Deutschland zusammen und will damit die Deutsche Telekom angreifen. (awp/mc/gh)