Vodafone muss bis zu 28 Milliarden Pfund abschreiben

Der Wert der Beteiligungen in Deutschland, Italien und Japan müsse zwischen 23 und 28 Milliarden (rund 41 Mrd Euro) Pfund nach unten revidiert werden, teilte der Konzern am Montag in London mit. Der Grossteil der Abschreibung gehe auf die Tochter Vodafone Germany zurück. Vodafone hatte den deutschen Mobilfunkanbieter D2 von Mannesman erworben.Zum 30. September waren die Beteiligungen in der Bilanz mit einem Wert von 81,5 Milliarden Pfund angesetzt. Damit müssen bis zu 34 Prozent des bisher angesetzten Wertes abgeschrieben werden. Die Tochter in Deutschland war mit 35,5 Milliarden Pfund die am höchsten bewertete Beteiligung. Den Wert der italienischen Tochter bezifferte Vodafone bisher auf 19,7 Milliarden Pfund.


Langsameres Wachstum als im laufenden Geschäftsjahr erwartet
Im Geschäftsjahr 2006/07 (Ende März) rechnet das Unternehmen wegen des zunehmenden Wettbewerbdrucks und Druck seitens der Behörden auf die Preise mit einem langsameren Wachstum als im laufenden Geschäftsjahr. Der Umsatz in den zwölf Monaten bis Ende März 2007 werde zwischen 5 und 6,5 Prozent legen. Die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr liegt bei 6 bis 9 Prozent.


Preisdruck und zusätzliche Investitionen
Vodafone rechnet 2006/07 zudem in den meisten Märkten mit einem Rückgang der operativen Marge auf Basis des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um rund ein Prozent. Bislang hatte der Konzern einen leichten Rückgang für die weitere Marge prognostiziert. Die weiteren Bemühungen um niedrigere Kosten könnten den Preisdruck und zusätzliche Investitionen in neue Kunden nicht kompensieren. Für Japan bestätigte der Konzern die bisherige Prognose einer EBITDA-Marge. Auch die anderen im Januar getätigten Aussagen zum Geschäftsverlauf im kommenden Jahr haben den Angaben zufolge weiter Bestand. Der bereinigte Gewinn je Aktie werde im Rahmen der Analystenerwartungen ausfallen. (awp/mc/gh)

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