Volkswagen forciert Stellenabbau

Trotz steigender Absatzzahlen habe der Volkswagen-Konzern weiterhin erhebliche Überkapazitäten, sagte er.


Personalabbau im Rahmen des Tarifvertrages
Der Personalabbau solle im Rahmen des vergangenes Jahr ausgehandelten Tarifvertrages für die 103.000 Beschäftigten der westdeutschen Werke stattfinden. VW wolle dabei auf Instrumente wie Vorruhestand durch Altersteilzeit zurückgreifen. Um den Abbau zu verstärken sei die Ausdehnung auf den Jahrgang 1951 vorgesehen, bei Bedarf auch auf den Jahrgang 1952. Darüber hinaus werde Mitarbeitern individuell ein Aufhebungsvertrag angeboten. Diese Massnahmen gelten für Mitarbeiter in allen Bereichen, auch für Führungskräfte.


Streit um Produktionsstandort des Geländewagens Golf Marrakesch
Zum Streit um den künftigen Produktionsstandortes des Geländewagens Golf Marrakesch, teilte Volkswagen weiter mit, einer Entscheidung das Modell in Wolfsburg zu bauen, könnten dort rund 1.000 Arbeitsplätze gesichert werden. «Dies wäre eine wichtige Entscheidung für den Standort», sagte Pischetsrieder. Sie ändere aber nichts daran, dass Volkswagen an den deutschen Standorten, insbesondere in Wolfsburg, einen Personalüberhang in einer Grössenordnung von mehreren tausend Mitarbeitern habe. VW-Markenchef Wolfgang Bernhard hatte in der vergangenen Woche damit gedroht, den Marrakesch aus Kostengründen anstatt in Wolfsburg in Portugal bauen zu lassen. Dort sei die Fertigung rund 1.000 Euro pro Stück günstiger.


Betriebsrat muss zustimmen
Nur wenn der Betriebsrat einer Produktion zu den Bedingungen der Auto 5000 GmbH zustimme, könne Wolfsburg noch den Zuschlag erhalten, hatte VW vergangene Woche mitgeteilt. Das würde für die Arbeiter geringere Löhne und andere Arbeitszeiten bedeuten. Bis 26. September müsse die Entscheidung gefallen sein, hiess es. (awp/mc/gh)

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