Volkswagen hält sich im ersten Quartal in der Gewinnzone
Wie aus der Mitteilung hervorgeht, will der Konzern im schwierigen Umfeld weiterhin besser als der Markt abschneiden und Marktanteile hinzugewinnen. An der Börse wurden die überraschend vorgelegten Zahlen zunächst positiv aufgenommen. Die VW-Aktie drehte ins Plus und legte zwischenzeitlich auf bis zu 242,39 Euro zu. Gegen Mittag notierte das Papier bei 236,55 Euro mit 0,19 Prozent im Minus. In einer ersten Reaktion sagte ein Händler, sowohl Umsatz als auch das operative Ergebnis lägen zwar deutlich unter den Vorjahreswerten, fielen insgesamt aber «ganz gut» aus.
Schwarze Zahlen dank MAN-Verkauf
Operativ erwirtschaftete Volkswagen 312 Millionen Euro, gut 76 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei half den Wolfsburgern aber nur der Verkauf des brasilianischen Nutzfahrzeug-Geschäfts an MAN ins Plus. Die Übernahme durch die Münchener, an denen VW seinerseits knapp 30 Prozent hält, trug rund 600 Millionen Euro zum operativen Ergebnis bei. Vor Steuern verdiente der VW-Konzern im Zeitraum von Januar bis März nur noch 52 Millionen Euro nach 1,37 Milliarden Euro im Vorjahr. Details zu den Zahlen will der Konzern am 29. April vorlegen.
Umsatz um 11,2 Prozent gesunken
Der Umsatz ging um 11,2 Prozent auf knapp 24 Milliarden Euro zurück. Die weltweiten Auslieferungen lagen rund elf Prozent im Minus bei 1,4 Millionen Fahrzeugen. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern unverändert mit einem rückläufigen Absatz und Umsatz sowie einem Ergebnis unter den Vorjahren. 2008 war bei einem Umsatz von 113,8 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis von 6,33 Milliarden Euro sowie ein Überschuss von 4,7 Milliarden Euro erwirtschaftet worden. Bisherigen Angaben zufolge stellt sich Volkswagen auf ein Absatzminus von zehn Prozent ein, nachdem im Vorjahr 6,3 Millionen Fahrzeuge verkauft wurden. (awp/mc/pg/18)