Volkswagen-Konzern mit leichtem Absatzplus

VW-Chef Bernd Pischetsrieder sagte am Sonntag auf der Autoshow in Detroit, besonders auf den Märkten in Deutschland, China und den USA habe der Konzern «Gegenwind» verspürt.

«Keine wesentlichen Impulse»

Pischetsrieder sagte zugleich, er erwarte von den Märkten im laufenden Jahr «keine wesentlichen Impulse und kein dynamisches Wachstum». Die Lage auf den wichtigsten Märkten der Welt werde auf Grund hoher Ölpreise und anhaltend aggressiver Preiskämpfe schwierig bleiben.

20 neue Modelle

Mit neuen Modellen wie dem neuen Jetta wolle sich VW 2005 auf den Märkten der Welt «behaupten», hiess es. Eine genaue Prognose gab es nicht. VW bringe in diesem Jahr insgesamt 20 neue Modelle auf den Markt.

Unterschiedliche Entwicklungen in den verschiedenen Regionen
Der Absatz des Konzerns entwickelte sich 2004 in den verschiedenen Regionen höchst unterschiedlich. Den höchsten Zuwachs gab es in Südamerika/Südafrika. Dort stieg die Zahl der Auslieferungen nach VW-Angaben um ein Viertel auf 533.000. In Europa erhöhte sich der Absatz um 0,8 Prozent auf 3,085 Millionen Fahrzeuge. In Deutschland setzte de r Konzern 954.000 Fahrzeuge ab – 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr.

Absatzeinbruch in Nordamerika und Asien/Pazifik

Einen Absatzeinbruch verzeichnete der Konzern dagegen in Nordamerika sowie Asien/Pazifik. In Nordamerika ging die Zahl der Auslieferungen um 9,3 Prozent auf 572.000 zurück, in Asien/Pazifik um 6,3 Prozent auf 757 000.

Absatz in den USA um 15 Prozent gesunken
Auf dem wichtigsten Automarkt der Welt, den USA, war etwa der Absatz der Hauptmarke Volkswagen im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf 256.000 Fahrzeuge gesunken, unter anderem wegen des bevorstehenden Modellwechsels bei den beiden wichtigsten Autos Jetta und Passat. In den USA hat VW 2004 nach Einschätzung in Branchenkreisen einen Verlust von rund einer Milliarde Euro gemacht.

Absatzrekord bei Audi
Insgesamt ging der Absatz der Marke Volkswagen Pkw – darunter Golf, Passat, Jetta – 2004 leicht auf 3,064 (3,075) Millionen Fahrzeuge zurück. Dagegen erzielte etwa Audi mit 779.000 Autos (plus 1,2 Prozent) erneut einen Absatzrekord. Volkswagen Nutzfahrzeuge verzeichnete ein Plus von 28,8 Prozent auf 333.000 Fahrzeuge. (awp/mc/gh)

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