«Wir sehen eine klare Globalisierung der Branche», sagte Johansson dem «Handelsblatt» (Donnerstagausgabe). Die Harmonisierung der Emissionsvorschriften, die Entwicklung schadstoffärmerer Motoren, die wiederum enorme Investitionen erfordern, sowie die offener gewordenen Märkte würden eine weitere Konsolidierung beschleunigen. Volvo wolle sich daran aktiv beteiligen.
Übernahmen in Europa und USA nicht möglich
In Europa und den USA seien für Volvo Übernahmen im Bereich schwerer Lkw aus Wettbewerbsgründen nicht möglich. «In anderen Märkten geht es aber.» Einen Zeitrahmen wollte der Volvo-Chef nicht nennen: «Finden wir Übernahmeobjekete, und ich glaube, wir finden sie, werden wir sie nutzen.» Die Schweden haben laut der Zeitung eine prall gefüllte Kriegskasse von umgerechnet 2,2 Milliarden Euro. Laut Johansson ist das Risiko wegen der guten Lkw-Konjunktur derzeit allerdings hoch, für eine Übernahme zu viel zu bezahlen.
Bereits an Nissan Diesel beteiligt
Volvo ist bereits mit 13 Prozent an der japanischen Nissan Diesel beteiligt und hat eine Option auf den Zukauf von weiteren sechs Prozent. «Wir untersuchen derzeit, ob wir aufstocken sollen», so der Manager weiter. Auch mit der chinesischen Dongfeng seien Gespräche über Kooperationen eingeleitet worden. Es sei aber noch zu früh, um zu sagen, in welche Richtung sich diese entwickeln werden. (awp/mc/ar)