Für das Gesamtjahr bekräftigte das Unternehmen seinen Ausblick, warnte aber vor wachsender Vorsicht der Konsumenten aufgrund der höheren wirtschaftlichen Sorgen.
20 % mehr verdient als im Vorjahreszeitraum
Im zweiten Quartal legte der operative Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent auf 7,186 Milliarden schwedische Kronen (760 Mio. Euro) zu, wie das Unternehmen am Mittwoch in Göteborg mitteilte. Damit traf das Unternehmen exakt die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz blieb mit einem Plus von 13 Prozent auf 80,426 Milliarden Kronen dagegen hinter den Prognosen zurück. Analysten hatten mit 82,26 Milliarden Kronen gerechnet. Der Vorsteuergewinn stieg von 5,97 auf 7,48 Milliarden Kronen und übertraf damit die Prognosen, die bei 7,04 Milliarden Kronen gelegen hatten. Unter dem Strich verdiente der weltweit zweitgrösste Nutzfahrzeughersteller 5,15 Milliarden Kronen. Das war ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum.
Knapp 70’000 Nutzfahrzeuge verkauft
Verkauft wurden laut den Angaben 69.754 Nutzfahrzeuge zwischen April und Juni – das waren 24 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2007. Vor allem in Osteuropa, Asien und Südamerika sei der Absatz gestiegen. Die Märkte in den USA und Japan seien dagegen schwach geblieben, sagte der Volvo-Chef Leif Johansson. Auch in Europa litt das Geschäft. So musste der Autobauer unter anderem wegen der hohen Spritpreise einen Auftragsrückgang um 54 Prozent hinnehmen. In Nordamerika stieg der Auftragseingang gegenüber dem dort extrem schwachen Vorjahr dagegen um 46 Prozent.
Prognosen bestätigt
Volvo bekräftigte dennoch seine Erwartungen: So rechnet der Fahrzeughersteller mit einem zehnprozentigen Wachstum des europäischen Lastwagenmarktes und einer stagnierenden Entwicklung in Nordamerika. Trotz des gestiegen Auftragseingangs in Nordamerika sei es zu früh, um von einer Erholung des Marktes zu sprechen, sagte Johansson. In Europa seien die Auftragsbücher trotz der geringeren Neubestellungen nach wie vor gut gefüllt. Beim Geschäft mit Baumaschinen zeichne sich aber auch in Europa eine Abschwächung der Nachfrage ab. (awp/mc/pg/22)