Der Vorsteuergewinn sei im Vergleich zum Vorjahr von 6,457 auf 5,970 Milliarden schwedische Kronen (650,6 Millionen Euro) zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Göteborg mit. Von SME Direkt befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 6,564 Milliarden Kronen gerechnet. Der Überschuss schrumpfte um 14 Prozent auf 4,030 Milliarden Kronen.
Umsatz stärker als erwartet
Der Umsatz wuchs dank Akquisitionen stärker als erwartet um rund fünf Prozent auf 71,4 Milliarden Kronen. Experten hatten im Schnitt mit 71,072 Milliarden Kronen gerechnet. Volvo hatte im ersten Quartal vom japanischen Autobauer Nissan dessen Nutzfahrzeugsparte Nissan Diesel übernommen. Zuvor war Volvo hier bereits mit 19 Prozent beteiligt.
Absatzziel für das Gesamtjahr bestätigt
Sein Absatzziel für das Gesamtjahr bestätigte Volvo. Nach wie vor sollen in Europa 330.000 schwere Lastwagen verkauft werden. In den USA peilt das Unternehmen 200.000 bis 220.000 Verkäufe an. Die Zahl der Neuaufträge legte im zweiten Jahresviertel um 74 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. In Nordamerika gab es einen Rückgang um 20 Prozent, in Europa einen Zuwachs um 68 Prozent.
Sehr starker europäischer Markt
«In Nordamerika war das Quartal so schwierig wie vorhergesagt», sagte Volvo-Chef Leif Johansson. Der europäische Markt hingegen habe sich «sehr stark» entwickelt. Insgesamt verkaufte Volvo, dessen frühere Pkw-Sparte 1999 an den US-Autohersteller Ford veräussert wurde, 46.331 Fahrzeuge im Quartal. Das sind rund drei Prozent mehr als im Vorjahr. (awp/mc/ab)