Das sei erstaunlich, sagte Scheidt, sei doch das dritte Quartal aufgrund der Ferienzeit meist schwächer als die anderen Jahresviertel. Auch das Derivategeschäft sei in den Monaten Juli und August «sehr gut» gelaufen. Die Marktentwicklung stimme ihn sehr zuversichtlich für den Rest des Jahres.
Personalabbau praktisch abgeschlossen
Vontobel habe in den letzten 18 Monaten rund 8 bis 10% der Belegschaft abgebaut, sagte der CEO weiter. Damit sei der Personalabbau praktisch abgeschlossen. Der Grossteil der Sparmassnahmen werde nun im zweiten Halbjahr 2009 spürbar. Eine weitere Sparrunde sei nicht geplant; nun gelte es, sich der Ertragsseite zu widmen. Mit Blick auf die Erträge ist Scheidt «vorsichtig».
Keine grösseren Zukäufe mehr im 2009
Nach der Akquisition der Commerzbank Schweiz würden in diesem Jahr ganz sicher keine grösserer Zukauf mehr getätigt. Allenfalls eine kleinere Übernahme, die leicht integriert werden könne, sei denkbar. Scheidt ist aber überzeugt, dass sich in den nächsten 18 bis 24 Monaten immer wieder Gelegenheiten für Zukäufe bieten könnten. Vontobel habe «ein paar» 100 Mio CHF, die für Akquisitionen zur Verfügung stünden. Sollte Vontobel ein überzeugendes Kaufobjekt finden, würde sich Scheidt auch überlegen, Kapital aufzunehmen. (awp/mc/ps/11)