Vontobel: Reingewinn um 40% auf 256,1 Millionen Franken gesteigert

Der Nettoneugeldzufluss belief sich auf 4,5 (1,4) Mrd CHF, heisst es in einer Mitteilung der Bank vom Donnerstag.


Erhöhung der Dividende um 25% geplant
Aufgrund der deutlichen Steigerung des Konzerngewinns wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende um 25% auf 2,00 CHF (1,60) je Aktie vorschlagen. Der Betriebsertrag summierte sich in der abgelaufenen Berichtsperiode auf 840,2 Mio CHF nach 624,4 Mio CHF im Vorjahr. Dazu trug der Erfolg aus dem Zinsgeschäft, der sich aufgrund der hohen Erträge aus dem Derivatgeschäft mehr als verdoppelt hat, mit 240,5 (119,3) Mio CHF, der Erfolg aus dem Handelsgeschäft mit 149,9 (140,2) Mio CHF und der übrige Erfolg mit 5,1 (18,8) Mio CHF bei.


Investment Banking hat stark zugelegt
Weiterhin leistete das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit 444,7 (346,1) Mio CHF den Löwenanteil zum Betriebsertrag. Der Geschäftsaufwand schlug mit 506,4 (385,9) Mio CHF zu Buche. Auf der Kostenseite drückt das Personal mit 346,6 Mio CHF 2006 deutlich stärker auf das Ergebnis als noch im Vorjahr. Damals wurde ein Wert von 260,4 Mio CHF ausgewiesen. Der Bruttogewinn wird mit 333,8 (238,5) Mio CHF und die Cost/Income-Ratio inkl. Abschreibungen mit 63,9% (65,2%) ausgewiesen. Zum besseren Gruppenergebnis trugen (mit Ausnahme des Corporate Centers) alle Segmente bei. Im Vergleich zum Vorjahr konnte insbesondere das Investment Banking stark zulegen und erwirtschaftete ein Ergebnis vor Steuern in der Höhe von 194,6 (116,1) Mio CHF. Auch die Geschäftsfelder Private Banking mit einem Segmentergebnis vor Steuern von 73,9 (65,8) Mio CHF und Asset Management mit 71,1 (57,2) Mio CHF entwickelten sich positiv.


Unerwartet hoher Geschäftsaufwand
Mit dem präsentierten Zahlenkranz hat die Bankengruppe die Erwartungen der Auguren mit Ausnahme des Geschäftsaufwands übertroffen. Durchschnittlich hatten die von AWP konsultierten Analysten einen Reingewinn von 246,5 Mio CHF, einen Betriebsertrag in der Höhe von 814,6 Mio CHF und Kosten von 476,4 Mio CHF erwartet. Die verwalteten Kundenvermögen wurden im Schnitt auf 67,5 Mrd beziffert.


Ziele bestätigt
Die Bank bestätigte anlässlich der Telefonkonferenz zum Jahresabschluss zudem ihre Mittelfristziele. So strebt die Bankengruppe weiterhin einen Neugeldzuwachs, der über dem Marktwachstum liegt, und eine nachhaltige zweistellige Eigenkapitalrendite unter Beibehaltung einer soliden Kapitalbasis an. Für das Aufwand-/Ertragsverhältnis (Cost/Income-Ratio) wird mittelfristig weiter ein Wert zwischen 60 und 65% und inklusive Abschreibungen zwischen 65 und 70% angestrebt. Im laufenden Jahr dürfte die Kennzahl indes etwas höher ausfallen, prognostizierte der CEO Herbert J. Scheidt.


(awp/mc/hfu)

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