Vorbereitungen für Postbank-Verkauf laufen auf Hochtouren

Dabei sei aber zunächst keine vollständige Öffnung eines Datenraums vorgesehen. Bereits in Kürze solle der Startschuss für den offiziellen Verkaufsprozess fallen. Die Postbank wollte sich auf Anfrage zu den Informationen nicht äussern, die Post war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Dem Vernehmen nach sind die Commerzbank und die Dresdner Bank als gemeinsames Bieterpaar in der ersten Runde nicht dabei. Damit wäre das seit Wochen diskutierte Dreierbündnis aus Postbank, Commerzbank und der Allianz-Tochter als mögliche Variante zunächst aus dem Rennen.


Mögliche Bieterpartner uneins
Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (Mittwoch) schreibt als Begründung, die beiden potenziellen Bieterpartner seien sich untereinander nicht einig. Dresdner Bank und Commerzbank hätten sich gegenseitig die Bücher geöffnet, um ein Bündnis vorzubereiten, seien aber längst nicht so weit, um als gemeinsamer Bieter für die Postbank auftreten zu können. Die «FAZ» rechnet bereits an diesem Mittwoch, spätestens aber im Laufe der Woche, mit dem Startschuss für den Postbank-Verkauf. Die Grundsatzentscheidung, sich auf das Kerngeschäft Brief, Logistik und Express zu konzentrieren, stehe fest.


Deutsche Bank: Absage an Bietergefecht
Angestrebt würden Gespräche mit der Deutschen Bank und mehreren ausländischen Interessenten, heisst es in dem Bericht. Darunter seien Banco Santander, BNP Paribas und Fortis. Auf der Liste der Bewerber stehe zudem Lloyds TSB. Unter Berufung auf Finanzkreise schreibt die Zeitung, dass sich die Deutsche Bank nicht auf ein Bietergefecht einlassen will und keinesfalls einen zweistelligen Milliardenbetrag zu bieten gedenkt. (awp/mc/ps)

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