Vorsteuergewinn bei AstraZeneca sinkt im zweiten Quartal

Der Gewinn vor Steuern sei von 2,2 Milliarden Dollar auf 1,991 Milliarden Dollar gesunken, teilte der weltweit sechstgrösste Pharmakonzern am Donnerstag in London mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem EBT in Höhe von 2,2 Milliarden Dollar gerechnet. Das Ergebnis pro Aktie sank von 1,02 Dollar im Vorjahr auf 0,95 Dollar. Ohne Sondereffekte im Zusammenhang mit der Milliardenübernahme des US-Impfstoffherstellers habe das EPS bei 1,19 Dollar gelegen. Angetrieben von den Produktumsätzen der Medikamente wie Nexium (Magenmittel) und Crestor (Cholesterinsenker) stieg der Umsatz auf 7,273 Milliarden Dollar (VJ: 6,625). Analysten hatten hier mit 7,15 Milliarden Dollar gerechnet.

Übernahme von MedImmune
AstraZeneca hatte die Übernahme von MedImmune Ende April für 15,2 Milliarden Dollar angekündigt. Die Gesellschaft wird seit dem 1. Juni konsolidiert. Im zweiten Quartal habe MedImmune mit einem Umsatz von 24 Millionen Dollar und einem operativen Verlust in Höhe von 103 Millionen Dollar zur AstraZeneca-Bilanz beigetragen.


Produktseite: Umsatzanstieg


Auf der Produktseite verbuchte der Konzern mit dem Magenmittel Nexium einen Umsatzanstieg von 2 Prozent auf 1,312 Milliarden Dollar, der unter der Analystenschätzung von 1,37 Milliarden Dollar lag. Das Cholesterinmittel Crestor brachte dem Konzern einen Umsatz von 678 Millionen Dollar, ein Plus von 38 Prozent in die Kasse.

Ergebnis pro Aktie von 3,90 bis 4,05 Dollar erwartet
Für 2007 rechnet der Konzern nun mit einem Ergebnis pro Aktie – ohne die US-Umsätze mit dem von Generikakonkurrenz bedrohten Toprol – von 3,90 bis 4,05 Dollar. Bisher wurde ein EPS in einer Spanne von 3,80 bis 4,05 Dollar in Aussicht gestellt. (awp/mc/ar)
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