Darin wird der Bundesrat aufgefordert, die Empfangsgebühren für Radio und Fernsehen im Jahre 2007 unverändert bei 450.60 Franken für Privathaushaltungen und 597 Franken für Gewerbebetriebe zu belassen und den Finanzbedarf der SRG SSR idée suisse nicht mit neuen Empfangsgebühren zu decken.
Höchste Empfangsgebühren im europäischen Umfeld
Das neue RTVG ist noch nicht in Kraft und die Vernehmlassung zur Verordnung erst abgeschlossen, schon hat die SRG SSR idée suisse einen grösseren Finanzbedarf angekündigt. Die SRG beantragt, dass die im europäischen Umfeld bereits höchsten Empfangsgebühren noch mehr ansteigen sollen. Das Medien-Forum und Nationalrat Rolf Hegetschweiler fordern den Bundesrat auf, diese Erhöhungsforderung abzulehnen. Das Medien-Forum als Interessengemeinschaft der Schweizer Medienkonsumenten lehnt die Erhöhung der Empfangsgebühren zum jetzigen Zeitpunkt klar ab und fordert, dass sich die SRG wieder stärker auf ihren Service-public-Auftrag konzentriert und den privaten Anbietern Geldkoffer-Shows und andere Spass-Formate überlässt.
Vermehrt in informative, sachliche und gut recherchierte Sendungen investieren
Die SRG soll die Gebührengelder vermehrt in informative, sachliche und gut recherchierte Sendungen investieren. Mit einem interessanten Programm und journalistischen Beiträgen, die einem öffentlich-rechtlichen Sender würdig sind, werden die SRG-Sender auch wieder mehr Werbeeinnahmen generieren können ? ihr Marktwert steigt und die Platzierung von Werbung vor gewissen Sendungen nimmt wieder zu. In seinem Vorstoss fordert Nationalrat Rolf Hegetschweiler daher den Bundesrat auch auf, die Führung und das Kader der SRG dazu zu bewegen, innovative Konzepte zur
Deckung des Finanzbedarfs zu entwerfen, anstatt nach Erhöhung der Gebührengelder zu schreien.
(Medienforum/mc/hfu)
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