Die Prognosen für das laufende Jahr hält das Unternehmen aufrecht und will auf Basis dessen eine höhere Dividende zahlen. Für 2008 werde nun ein Umsatz von 1,34 Milliarden Euro, ein Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 142 Millionen Euro und ein Überschuss von 91 Millionen Euro erwartet, teilte das Sauerländer Unternehmen am Donnerstagabend mit. 2009 sollen Umsatz und EBIT dann um rund 5 Prozent steigen, der Überschuss aufgrund der Annahme einer dann leicht höheren Steuerquote um rund 2 Prozent.
Anleger reagierten mit Käufen
Die Anleger reagierten mit Käufen auf die rosigeren Zukunftsaussichten. Im Frankfurter Parketthandel legte die Aktie um 5,72 Prozent auf 77,75 Euro zu. Dabei dürfte auch die geplante kräftige Anhebung der Dividende von im Vorjahr 1,30 Euro auf nun 1,70 Euro je Aktie eine Rolle gespielt haben. Die Hauptversammlung muss dem aber noch zustimmen.
Prognosen für das laufende Jahr bestätigt
Die Prognosen für das laufende Jahr bestätigte das Unternehmen: Der Umsatz soll 1,2 Milliarden, das EBIT 118 Millionen und der Überschuss 67 Millionen Euro betragen. Diese ebenso wie die vorherige 2008er Prognose hatte Vossloh zuletzt zu den Neun-Monats-Zahlen Ende Oktober angehoben. Die Anhebung hatte die teils enttäuschende Zwischenbilanz in den Hintergrund treten lassen.
Konzentration auf Schienentechnik und Lokomotiv-Bau
Im vergangenen Jahr hatte Vossloh gut 1 Milliarde Euro umgesetzt, vor Zinsen und Steuern 82,7 Millionen und unterm Strich 20,3 Millionen Euro verdient; in diesen Werten war die im Januar verkaufte IT-Sparte schon nicht mehr enthalten. Vossloh konzentriert sich auf die beiden Standbeine Schienentechnik und Lokomotiv-Bau. Diese sollen durch Zukäufe gestärkt werden, wie kürzlich durch das Weichengeschäft der australischen TKL. Für den Lokomotiv-Bau sucht Vossloh darüber hinaus einen strategischen Partner. (awp/mc/ab)