Dies erklärte VR-Präsident Hans Brunhart in einem Interview mit dem «Liechtensteiner Vaterland» (Ausgabe vom 31.10).
«Gute Chancen» in Deutschland
Weil das Feld der klassischen Privatbanken in Deutschland nicht sehr stark besetzt sei, rechnet sich Brundhart für die VP Bank gute Chancen aus. Die in München domizilierte Vermögensverwaltung sei ein neues strategisches Element innerhalb der VP Bank-Gruppe, die das Onshore-Banking in verschiedenen Märkten stärken und ausbauen wolle. München sei ein erstes Beispiel dieser Geschäftspolitik, dem weitere folgen würden, so Brunhart weiter. Das Modell liesse sich auch an andern Standorten wiederholen, doch wolle die VP Bank zunächst das erste Jahr in München abschliessen und die weitere Entwicklung abwarten, bevor das Modell in bestehender oder angepasster Form an anderen Orten umgesetzt werde.
«Nicht einfach, dorthin gehen, wo alle andern auch hingehen»
Wachsen will die VP Bank aber nicht nur in Deutschland. Aber «unsere Prämisse lautet nicht einfach, dorthin zu gehen, wo alle andern auch hingehen», ergänzte Brunhart. Die VP Bank würde ihre Zielmärkte definieren und analysieren, in welcher Weise sie dort auftreten wolle, beispielsweise mit einer Repräsentanz oder einem Joint Venture. Grundsätzlich beobachte die Bank neben den traditionellen Zielmärkten Liechtenstein, Schweiz und Deutschland die Märkte in Mittel- und Osteuropa sowie in Asien sehr genau. Akquisitionen seien auch ein Mittel um zu wachsen. «Für uns kommen aber nur solche in Frage, die uns strategisch weiter bringen», erklärte Brunhart. (awp/mc/gh)