Damit will VW seinen mittelfristigen finanziellen Handlungsspielraum wahren und sein Rating absichern. Die Kapitalerhöhung soll vier Milliarden Euro einbringen und die Übernahme von Porsche finanzieren. VW will den Stuttgarter Sportwagenbauer bis Mitte 2011 als zehnte Marke in den Konzern integrieren und plant eine Übernahme des Autogeschäfts in zwei Schritten. Zudem soll das Salzburger Autohandelsgeschäft von Porsche für rund drei Milliarden Euro an VW verkauft werden. Derzeit hält Porsche rund 51 Prozent der VW-Stammaktien. Vorzugsaktionäre äusserten zuletzt in einem Brief an den VW-Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piech massive Kritik gegen die geplante Übernahme des Sportwagenbauers.
Altaktionäre sollen Bezugsrecht erhalten&
Laut der am heutigen Freitag veröffentlichten Tagesordnung sollen die Aktionäre den Vorstand ermächtigen, das Grundkapital bis 2014 einmalig oder mehrfach durch die Ausgabe von insgesamt bis zu 135 Millionen neuen, stimmrechtslosen Vorzugsaktien zu erhöhen. Dabei sollen alle Altaktionäre ein Bezugsrecht erhalten. Ausserdem soll über Sitze im Aufsichtsrat abgestimmt werden. So sollen die Aktionäre darüber entscheiden, ob das Land Niedersachsen zwei Mitglieder in das Gremium entsenden darf. Darüber hinaus werden Hans Michel Piëch und Ferdinand Oliver Porsche als Nachfolger für den ehemaligen Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und Holger Härter im Aufsichtsrat vorgeschlagen. (awp/mc/ps/13)