Allerdings seien im ersten Quartal einmalige Kosten für den Börsengang und die Gründung der VZ Depotbank angefallen. Der Betriebsertrag konnte um 23% auf 44,7 (VJ 36,3) Mio CHF gesteigert werden. Der EBITDA belief sich auf 16,7 (15,9) Mio CHF. Der Reingewinn nahm auf 12,5 (12,3) Mio CHF zu.
IPO Aufwendungen von 2,2 Mio CHF
Die einmaligen Kosten setzten sich zusammen aus 0,5 Mio CHF für die Bankgründung, die direkt der Erfolgsrechnung belastet wurden. Das IPO brachte Aufwendungen von 2,2 Mio CHF mit sich. Ohne die einmaligen Kosten hätte sich der EBITDA auf 19,7 Mio CHF und der Reingewinn auf 15,2 Mio CHF erhöht und die Marge gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres verbessert, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Nachhaltiges Wachstum der Erträge und des Reingewinns erwartet
Für das zweite Halbjahr erwartet die Geschäftsleitung ‹ein ähnliches Wachstum des Betriebsertrags wie im ersten Halbjahr›, heisst es weiter. Dies unter der Prämisse, dass sich die Konjunktur und Finanzmärkte stabil entwickelten. Generell wird in den finanziellen Zielsetzungen ein ’nachhaltiges Wachstum der Erträge und des Reingewinns› angestrebt, wie den Unterlagen zur Telefonkonferenz zu entnehmen ist. Dabei seien die Gebühreneinnahmen jedoch ’schwierig vorherzusagen›. 2007 wird vor dem Hintergrund der Aufnahme des Bankgeschäfts und der einmaligen Kosten für das IPO als Übergangsjahr bezeichnet.
Assets under Management (AuM)
Die Assets under Management (AuM) werden per Stichtag mit 5,5 (Ende 2006 4,8) Mrd CHF ausgewiesen. Die Bilanzsumme stieg infolge des operativen Starts der VZ Depotbank und des Zuflusses an Kundengeldern auf 302,9 (Ende 2006 80,1) Mio CHF. Das Eigenkapital beläuft sich auf 71,8 (62,4) Mio CHF. Die Nettoliquidität erhöhte sich auf 53,6 (39,1) Mio CHF.
Konsenserwartungen der Analysten auf Ebene Betriebsertrag verfehlt
Mit dem Zahlenset hat die VZ Holding die Konsenserwartungen der Analysten auf Ebene Betriebsertrag verfehlt. Geschätzt wurden hier 45,5 Mio CHF. Hingegen entwickelten sich die AuM über Erwarten gut. Vontobel rechnete mit AuM von 5,4 Mrd CHF bzw. einem Neugeldzufluss von netto 0,4 Mrd CHF.
Betriebsertrag
Vom Betriebsertrag entfielen 38,3 (30,7) Mio CHF auf Verwaltungserträge. 6,0 (5,3) Mio CHF sind Honorarerträge. Übriger Betriebsertrag wird mit 0,4 (0,3) Mio CHF ausgewiesen. Das jährliche Prämienvolumen des verwalteten Versicherungsportfeuilles erreichte 188 (172) Mio CHF.
Einmalige Anlaufkosten
Die VZ Depotbank sollte die einmaligen Anlaufkosten vom ersten Halbjahr in den zweiten sechs Monaten durch zusätzliche Erträge kompensieren, sodass die neue Bank für das gesamte Jahr 2007 ein mindestens ausgeglichenes Betriebsergebnis ausweisen wird. Bis Ende Jahr dürften sich rund 60% der VZ Vermögensverwaltungskunden für einen Wechsel zur VZ Depotbank entschieden haben, so die Mitteilung weiter. Der Personalbestand der Bank wird im zweiten Halbjahr erhöht, um ‹die hohe Nachfrage zu bewältigen›. Ende Juni beschäftige die VZ Holding auf Vollzeitstellen umgerechnet 286 (238) Mitarbeiter. (awp/mc/gh)