Wachstum der Schweizer Bauwirtschaft hat Zenit überschritten
Die Aussichten in der Bauwirtschaft werden für die nächsten Monate verhaltener bis leicht negativ eingeschätzt. Im Bauhauptgewerbe sei nach Angaben der KOF der Hochbau zuversichtlicher als der Tiefbau. Dank des anhaltend hohen Volumens könne der Wohnungsbau die Baukonjunktur auch in den kommenden Monaten stützen.
Für die reale Bruttowertschöpfung erwarte BAK Basel Economics ein gegenüber dem Vorjahr beschleunigtes Wachstum von 1,6% (2006: +0,5%). Im Frühjahr lag die Prognose bei einem Plus von 0,3%.
Umsätze im 1. Halbjahr um fast 7 % gestiegen
Initiiert durch das starke erste Quartal, seien die Gesamtumsätze im Bauhauptgewerbe im ersten Halbjahr um fast 7% gestiegen. Dies stelle einen neuen Höchstwert im Vergleich zu den vergangenen 15 Jahren dar.
Uneinheitlicher Verlauf der Baukonjunktur
Die Baukonjunktur verlaufe jedoch nach Angaben des Schweizerischen Baumeisterverbands (SBV) sehr uneinheitlich. Während im Hochbau bei bereits hoher Kapazitätsauslastung die Umsätze im zweiten Quartal um 6,5% zulegten, schrumpfte der Tiefbau um 3,3%. (awp/mc/pg)