Nach den Tessiern hat damit ein zweiter Kantonalverband der Arbeitgeber den LMV akzeptiert, wie die Gewerkschaften Unia und Syna am Montag mitteilten. Der neue LMV basiert auf dem Resultat der von Jean-Luc Nordmann auf nationaler Ebene geleiteten Mediation. Damit kommen die Walliser Bauarbeiter in den Genuss einer Lohnerhöhung von 100 CHF generell sowie 0,5% individuell. Die Mindestlöhne werden um 3% angehoben.
Verfahrene Situation
Die Gewerkschaften begrüssen die Zustimmung der Baumeister zum LMV. Allerdings könne «ein kantonaler Flickenteppich» nicht Ersatz für eine gesamtschweizerische Lösung sein. Darum gilt auch der nun im Wallis abgeschlossene Vertrag ausdrücklich nur als Übergangslösung bis zum Abschluss eines neuen nationalen Vertrags. Dieser dürfte aber noch einige Zeit auf sich warten lassen. Die Situation auf nationaler Ebene ist verfahren. Der Baumeisterverband will nicht mehr mit der Unia verhandeln, solange Hansueli Scheidegger die Verhandlungen für die Gewerkschaften führt. Dieser will sich aber nicht zurückziehen. (awp/mc/ps)