Ein kanadischer Grosskunde von WMH Tool Group habe eine Rückrufaktion für alle sich im Markt befindenden Holzbearbeitungsmaschinen eines spezifischen Typs gestartet, da WMH Tool Group defekte Gussteile «an einigen wenigen Maschinen» geliefert habe.
Finanzielles Risiko mit «grosser Bandbreite»
Die Zahl der potenziellen Retouren könne noch nicht beziffert werden, könnte aber «substanziell» sein, schreibt WMH in einer Mitteilung. Dasselbe treffe auf das finanzielle Risiko zu, obwohl WMH bzw. WMH Tool Group «dezidiert der Ansicht sind», dass im Falle einer Haftung weitestgehend auf Drittparteien zurückgegriffen werden könne. Zum heutigen Zeitpunkt könne jedoch nicht beurteilt werden, in welcher Höhe und wann Dritte für den Schaden belangt werden könnten. Für das finanzielle Risiko von WMH ergebe sich somit «eine grosse Bandbreite, im schlechtesten Fall von einigen Mio USD».
Optimismus für laufendes Geschäftsjahr
Ansonsten gibt sich WMH aber optimistisch für den Geschäftsgang. Der Umsatz in den ersten vier Monaten 2006 konnte um 13,3% auf 237,7 (209,7) Mio CHF gesteigert werden. Der EBITA erreichte 13,3 (7,6) Mio CHF (+75%), der Reingewinn 9,2 (4,8) Mio CHF (+92%). Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr seien «abgesehen vom erwähnten Risiko gut». Es bestehe deshalb die Hoffnung, dass trotz zusätzlicher Belastungen Vorjahres- und Budgetwerte übertroffen werden könnten.
Exklusivvertrag mit US-Grosskunde
Für 2007 konnte zudem mit einem US-Grosskunden ein Exklusivvertrag für Performax Power Tools mit einem zusätzlichen jährlichen Umsatzpotenzial von über 15,0 Mio USD abgeschlossen werden. (awp/mc/pg)