Der Verband des Schweizerischen Versandhandels hat in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut GfK zum zweiten Mal die Entwicklung des Schweizer Distanzhandels untersucht. Für rund 850 Mio CHF wurden privat Waren über Aktionsplattformen im Internet gehandelt, und für 500 Mio CHF Güter im Ausland bestellt. Geschäftskunden brachten dem Distanzhandel Einkünfte von 1,1 Mrd CHF ein.
Textilien vor Heimelektronik und Büchern
Im Durchschnitt kaufe jeder Schweizer Haushalt pro Jahr für rund 1’000 CHF bei einem Versandunternehmen und bestelle 6 Mal jährlich Waren. Am stärksten nachgefragt seien weiter mit Abstand Kleiderstücke und andere Textilien, gefolgt von Heimelektronik, Büchern und Lebensmitteln.
Vergleichsmöglichkeiten bei Multimedia setzen Läden unter Druck
Klar im Vorteil beim Online-Handel ist laut Studie das Segment Multimedia. Das Internet setze normale Läden unter Druck, weil online die Preise und Produktinformationen gut und bequem verglichen werden können. Branchengrössen wie M-Electronic und Media Markt müssten daher dem Online-Handel stärkere Beachtung schenken, so die Einschätzung der Autoren der Studie.
Markteintritt von Grossunternehmen erwartet
Von Media Markt werde schon lange der Eintritt ins Versandhandelsgeschäft erwartet. Die Modekette Vögele werde im nächsten Jahr damit anfangen. Online dürften laut Studie wohl bald auch die PkZ, C&A oder H&M ihre Kleider unters Volk bringen. (awp/mc/pg/15)