Warner Music bleibt in roten Zahlen – Verlust durch Konzertfirma

Zusätzlich schwer belastet wurde Warner Music von der glücklosen Übernahme eines Konzertveranstalters. Unter dem Strich stand in den Monaten Oktober bis Dezember ein Minus von 16 Millionen Dollar (11 Mio Euro). Im Vorjahresquartal war noch ein Gewinn von 18 Millionen Dollar angefallen. Ohne eine ebenfalls 18 Millionen schwere Wertberichtigung auf den 2007 gekauften Konzertveranstalter Bulldog hätte Warner Music in etwa die Null-Linie erreicht. Der Umsatz stieg unterdessen um fast sieben Prozent auf 989 Millionen Dollar.


«Herausforderndes Jahr»
«2007 war eine herausforderndes Jahr für die Musikindustrie», sagte Konzernchef Edgar Bronfman. Die Branche leidet unter sinkenden CD-Verkäufen unter anderem durch illegale Kopien.


Josh Groban als Zugpferd
Zu den lukrativsten Stars gehörte in der für Warner Music wichtigen Weihnachtszeit Josh Groban mit dem Album «Noel». Das Album, auf dem Groban seine Interpretation von Weihnachtsliedern vorträgt, wurde laut Marktforschern mit nur 3,5 Millionen Exemplaren das bestverkaufte des vergangenen Jahres in den USA. Im eigentlichen Musikgeschäft steigerte der Konzern, bei dem auch die Band Led Zeppelin unter Vertrag ist, den Umsatz um gut sechs Prozent auf 850 Millionen Dollar. Ohne positive Währungseffekte durch den starken Euro lag das Plus bei lediglich knapp einem Prozent. (awp/mc/pg)

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