Erste kleine Erfolge kann Bronfmann vorweisen: Im Vorjahreszeitraum hatte der Verlust noch bei 68 Millionen Dollar gelegen. Warner Music senkte daraufhin die Kosten. Auch der Verkauf digitaler Musik legte kräftig zu. Das Unternehmen bestreitet nun ein knappes Drittel seines Geschäfts mit dem Vertrieb über das Internet oder mobile Kanäle.
Keine starken Neuerscheinungen
Die seit Jahren schrumpfenden CD-Verkäufe konnte dies aber nicht ausgleichen. Der Konzernumsatz sank im Vergleich zum ersten Quartal 2009 um 1 Prozent auf 662 Millionen Dollar. Warner Music räumte auch das Fehlen starker Neuerscheinungen ein. Die Warner Music Group hat Künstler wie Alanis Morisette, Linkin Park, James Blunt oder Enya unter Vertrag.
EMI kämpft ums Überleben
Wie dramatisch der Wandel in der Musikbranche ist, zeigt der Fall EMI. Der britische Wettbewerber kämpft seit Monaten ums Überleben. Anhaltende Verluste und ein gigantischer Schuldenberg drohen das Unternehmen zu erdrücken. Warner Music und EMI hatten lange um einander gebuhlt, wurden sich letztlich aber nicht handelseinig. (awp/mc/pg/24)