Der Umsatz stieg besonders dank eines starken Europageschäfts um fünf Prozent auf 848 Millionen Dollar. Das meiste Geld spielten Songs von Madonna und Luis Miguel sowie von Klassiker Frank Sinatra ein.
Download-Geschäft um 40 % gewachsen
Warner Music profitierte vom schwachen Dollar, der internationale Einnahmen höher ausfallen lässt. Ohne diesen Effekt sank der Umsatz um ein Prozent. In Europa stiegen die Erlöse auch währungsbereinigt, während sie in den USA schrumpften. Die Zahlen fielen besser aus als von Experten erwartet. Das Online-Geschäft via Downloads etwa wuchs erneut um fast 40 Prozent und bringt inzwischen knapp ein Viertel der Umsätze im Musik-Kerngeschäft. In den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres (30.9.) lag der Konzernverlust bei 62 Millionen Dollar nach einem Minus von 26 Millionen Dollar im Vorjahr.
Strukturwandel in der Musikbranche
Die Branche steckt in einem massiven Strukturwandel. Die Einbussen im CD-Verkauf werden bisher nur zu einem kleinen Teil durch Internet-Einnahmen und alternative Geschäfte wettgemacht. Die Konzerne leiden auch schwer unter illegalen Kopien. Erst in dieser Woche hatte der deutsche Bertelsmann-Konzern wegen der Probleme seinen Ausstieg aus der Partnerschaft mit Sony angekündigt. Branchenführer ist Universal Music vor der bisherigen Sony BMG und Warner Music sowie dem mit besonders grossen Schwierigkeiten kämpfenden EMI-Konzern. (awp/mc/pg/28)