Warnstreiks gegen Stellenabbau bei der Allianz angelaufen

Die Gewerkschaft ver.di hat ausserdem an sechs weiteren Allianz-Standorten zu Warnstreiks aufgerufen, darunter die am härtesten von dem Jobabbau betroffenen Standorte in Köln und Frankfurt sowie der Unternehmenssitz in München und die Standorte Hamburg, Stuttgart und Augsburg. Damit will ver.di gegen die angekündigte Streichung von insgesamt 7500 Jobs im deutschen Versicherungsgeschäft der Allianz sowie bei der Tochter Dresdner Bank Front machen.


Protesttag
In Köln wollen laut Betriebsrat mehr als 1800 Beschäftigten den geplanten Standortschliessungen mit einem Protesttag begegnen. Nach einer Betriebsversammlung am Vormittag ist ein Demonstrationszug sowie eine Kundgebung vorgesehen. Vor der Allianz-Hauptverwaltung in München ist nach Angaben von ver.di für den Mittag eine Kundgebung geplant. In Frankfurt wollen Beschäftigte nach einem Warnstreik am Mittag in einer Demonstration zur Zentrale der Dresdner Bank ziehen.


Arbeitgeberverband  hält Warnstreikaufruf für nicht rechtmässig
Der Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland hält den Warnstreikaufruf der Gewerkschaft für nicht rechtmässig und hatte bereits rechtliche Schritte angedroht. Der Verband beruft sich auf ein Abkommen mit ver.di, wonach tarifgebundene Verbandsmitglieder nicht zur Durchsetzung eines Firmentarifs bestreikt werden dürften. Auch für die Allianz-Beschäftigten könne eine Teilnahme an Aktionen Nachteile haben, hatte der Verband gewarnt. (awp/mc/gh)

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