Warschauer Börse plant eigenen IPO bis zum Jahresende

Eine Privatisierungswelle hat in Polen 2010 bereits den Versicherer PZU und den Versorger Tauron an die Börse gespült. Auch im aktuellen Fall würde der Staat wieder seinen Schnitt machen, wenn auch das Volumen des Börsengangs noch offen ist. «Der Börsengang ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, das Finanzzentrum Osteuropas und einer der führenden europäischen Märkte zu werden», sagte Ludwik Sobolewski, Vorstandschef der Börse. Zielgruppe für den Börsengang seien neben heimischen Anlegern auch institutionelle Investoren aus dem Ausland.


Mehrere Anläufe zur Privatisierung  
Im ersten Halbjahr 2010 erwirtschaftete die Warschauer Börse, an der 383 Unternehmen gelistet sind, einen Umsatz von 111,5 Millionen Zloty (29,1 Mio Euro) und einen operativen Gewinn in Höhe von 53 Millionen Zloty. In der Vergangenheit hatte Polen bereits mehrfach versucht, die Börse zu privatisieren. Erst im vergangenen Jahr hatte die Deutsche Börse ihre Übernahmepläne verworfen. Der Börsengang muss noch von den polnischen Aufsichtsbehörden genehmigt werden. (awp/mc/ps/19)

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