Die etwa 2.500 Teilnehmer, 60 Prozent aus der Wirtschaftselite, werden von tausenden von Sicherheitskräften bewacht, darunter 5.000 Soldaten. Aus Deutschland werden neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) und der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle erwartet.
Politiker bestimmen die Agenda
Viele Spitzenmanager mussten absagen, weil sie etwa wie einige Banker gar nicht mehr im Amt sind. Somit wird erwartet, dass die Politik, die weltweit nach dem Zusammenbruch des Finanzsystems die Führungsrolle übernommen hat, auch in Davos Leitlinien für eine Lösung der Krise vorgeben und diskutieren wird. So soll etwa das im April stattfindende Treffen der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20), dem auch die Europäische Union angehört, vorbereitet werden, das ebenfalls Lösungen aus der Krise suchen soll.
Summers und Geither sagen ab
Kaum vertreten bei den bis Sonntag geplanten Gesprächen sind aktive Politiker der USA. Zwar haben der ehemalige Präsident Bill Clinton und sein früherer Vize Al Gore zugesagt. Der einstige amerikanische Finanzminister Lawrence Summers, der dem neuen Präsidenten Barack Obama als oberster Wirtschaftsberater dienen soll, habe aber ebenso absagen müssen wie der gerade erst vom US-Senat als Finanzminister bestätigte Timothy Geithner, hiess es am Dienstag in Davos. Dafür werde aber Baracks Vertraute und Chefberaterin Valerie Jarrett erwartet. (awp/mc/pg/26)