Weg für HVB-Übernahme durch UniCredit endgültig frei

Ein Gutachten zur Bewertung des Umtauschangebots habe die Rechtmässigkeit der UniCredit-Offerte bestätigt.
Damit seien alle Bedingungen des Übernahmeangebotes erfüllt, teilte die italienische Grossbank UniCredit am Freitag und Genua mit.


Frist läuft heute ab

Die Sitzung des Verwaltungsrates der UniCredit, die zur Beschlussfassung über die Freigabe der Angebotenen Aktien einberufen worden ist, sei für den 18. November 2005 vorgesehen. Die letzte Frist zum Umtausch von HVB-Aktien in je fünf Anteile der italienischen Grossbank endet am heutigen Freitag um 24 Uhr. Die Abwicklung des Umtauschangebotes sei für den 23. November vorgesehen.

Beflügelte Aktienkurse

Bisher wurden der UniCredit rund 88 Prozent der HVB-Anteile angeboten. Sollte dieser Anteil auf mehr als 91 Prozent steigen, könnte die HVB noch im Dezember aus dem DAX fliegen. Die zum Zeitpunkt der Bekanntgabe im Juni mit bis zu 19,2 Milliarden Euro bewertete Übernahme der HVB und deren Töchter beflügelte die Aktien kurse aller beteiligten Banken.

Die im EuroSTOXX 50 notierte UniCredit-Aktie stieg am Donnerstag infolge guter eigener Quartalszahlen sowie der HVB um 3,92 Prozent auf 5,06 Euro auf den höchsten Stand seit Mai 2002. Die HVB-Aktie verteuerte sich um 4,10 Prozent auf 25,15 Euro und kostete damit erstmals seit Juli 2002 wieder mehr als 25 Euro. Seit Mitte Juni legte der Marktwert der HVB damit rund ein Viertel zu. Die Papiere der HVB-Tochter Bank Austria Creditanstalt stiegen am Donnerstag auf ein Allzeithoch von 100,50 Euro. (awp/mc/ab)

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