Zwar produzierten die Schweizer Winzer dieses Jahr geringfügig mehr Rebensaft als 2005. Trotzdem sei die Ernte mit 141’267 hl weniger deutlich unter dem zehnjährigen Mittel von 1’152’389 hl gelegen, wie das BLW am Dienstag mitteilte. 467’718 hl oder 46% der Ernte entfallen auf Weisswein und 543’404 hl (54%) auf Rotwein.
Zur schnellen Weinlese gezwungen
Die unbeständige Witterung in den letzten Wochen vor der Ernte habe die Winzer zu einer schnellen Weinlese gezwungen, schreibt das BLW. Bereits Mitte Oktober sei ein Grossteil der Ernte abgeschlossen gewesen. Die weinbaubetreibenden Kantone hätten insgesamt von einer guten, teilweise sehr guten Qualität der Trauben berichtet.
Rebfläche praktisch unverändert
Die Schweizer Rebfläche umfasst derzeit 14’907 Hektaren und bleibt im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert (+4 ha). Die Fläche mit Weissweintrauben nahm um rund 61 ha ab, jene mit roten Trauben stieg dagegen um 65 ha. Aktuell sind 43% der Schweizer Rebberge mit Weissweinsorten und 57% mit Rotweinsorten bepflanzt. Im Frühjahr 2007 will das BLW einen detaillierten Bericht über das Weinjahr 2006 publizieren. Darin werden die Importe, Exporte, Lagerbestände und der Konsum statistisch ausgewertet. (awp/mc/gh)