Weinkonsum blieb 2008 nahezu unverändert

Der steigende Konsum von Schweizer Rotwein (+0.8 %) und ausländischem Weisswein (+3 %) wurde von einem rückläufigen Verbrauch von inländischem Weisswein und importiertem Rotwein begleitet. Dieselbe Tendenz zeichnet sich auch bei der Entwicklung der Vorräte von Händlern und Selbsteinkellerern ab. Auf den Rotwein entfallen 69 % des Gesamtkonsums.


Rebfläche für Rotwein beträgt mittlerweile 58 Prozent
Die Rebfläche in der Schweiz umfasste 2008 14 841 Hektaren (ha). Die mit roten Rebsorten bepflanzte Fläche breitet sich zulasten der weissen Rebsorten weiter aus und macht nun 58 % der Gesamtfläche aus. Das Wallis ist mit 5092 ha Rebfläche der grösste Weinbaukanton der Schweiz, gefolgt von den Kantonen Waadt (3830 ha) und Genf (1297 ha).


Pinot noir an der Spitze
Bei den in der Schweiz angepflanzten Rebsorten steht Pinot noir an der Spitze mit 4430 ha, vor Chasselas (4152 ha) und Gamay (1551 ha). Wie bereits in den Jahren zuvor lässt sich ein flächenmässiger Rückgang dieser drei Sorten beobachten, namentlich zugunsten von Gamaret (+16 ha), Merlot (+12 ha), Garanoir (+9 ha), Savagnin blanc (+7 ha) und Cornalin (+6 ha).


Weinmenge steigt das dritte Jahr in Folge an
Insgesamt belief sich die in der Schweiz geerntete Weinmenge 2008 auf 1 074 468 hl (+34 037 hl). Somit stiegen die Mengen im dritten Jahr in Folge leicht an. Dieser Trend ist auf die Erhöhung der Rotweinproduktion zurückzuführen, die gegenüber 2007 um 43 074 hl (+8.2 %) zugenommen hat. Insgesamt beläuft sich die Rotweinproduktion auf 571 213 hl, was 53 % der Gesamtweinproduktion entspricht.


Italienische Weine bei Importen führend
Rückläufig waren die Importmengen – sie gingen um 29 769 hl oder 1,6 Prozent zurück und kamen auf 1,845 Mio. hl zu liegen. Hauptursache für diese Abwärtstendenz ist die rückläufige Rotweineinfuhr (-3 %), die durch den zunehmenden Weissweinimport (+5,1 %) etwas abgefedert wurde. Mengenmässig werden mit 62,5 Mio. Liter am meisten italienische Weine in die Schweiz eingeführt, während wertmässig die französischen Weine den Löwenanteil des Importmarktes ausmachen. (BLW/mc/pg)

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