Weitere Bank in Steuerskandal verwickelt

Zumwinkel-Fall bereits in der kommenden Woche anlaufen. «Nächste Woche knallt es wieder», zitiert die Zeitung Justizkreise.


Rund 600 Personen betroffen
Nach Informationen des Handelsblatts geht es um rund 600 Personen. Diese könnten aber teilweise gleich mehrere Stiftungen unterhalten haben. Dies werde noch geprüft. Dabei geht es um Milliarden-Summen. Das Gründen einer Stiftung zum Hinterziehen von Steuern lohne sich eigentlich erst ab einer Einlagesumme von zwei bis drei Millionen Euro, sagen Fahnder.


Verjährungen werden geprüft
Geprüft wird nun vor allem auch, ob nicht schon diverse Fälle verjährt sind. «Die Gelder liegen dort ja schon ein paar Jahre», zitiert die Zeitung Ermittlerkreise. Selbstanzeigen dürften von Tag zu Tag schwerer werden, weil entdeckte Täter, die von ihrer Enttarnung wissen, sich nicht mehr «freiwillig» selbst ausliefern können. Ausserdem warnen die Ermittler vor einem Beseiteschaffen von Papieren. «Das liefert uns gleich Material für einen Haftbefehl wegen Verdunklungsgefahr.» Unklar ist noch, wie die Bochumer Staatsanwaltschaft an die Unterlagen aus Liechtenstein gelangt ist. «Wir haben sie von der Finanzverwaltung», sagte Staatsanwalt Gürhoff dem Handelsblatt. «Alles andere interessiert uns nicht.»


Mitarbeiter der LGT-Bank vermutet
Vermutungen verdichten sich dem Bericht zufolge, dass ein Mitarbeiter der LGT-Bank die Daten gestohlen und sich damit an den für Auslandsaufklärung zuständigen Bundesnachrichtendienst (BND) gewandt hat. Der soll die Daten, ohne sie selbst auszuwerten, an die Steuerfahndung in Wuppertal weitergegeben haben. (awp/mc/gh)

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