Weiterhin Flaute auf dem Schweizer Arbeitsmarkt

Am Ende des ersten Quartals zählte die Schweiz 4,154 Mio Erwerbstätige. Das sind 0,4% weniger als vor Jahresfrist, wie das BFS am Donnerstag mitteilte. Von diesem Rückgang waren Männer (-0,3% auf 2,307 Mio) wie Frauen (-0,5% auf 1,847 Mio) betroffen.


Ausländerzahl steigt

Die Zahl der erwerbstätigen Schweizer sank um 1,0%, während die Zahl der ausländischen Erwerbstätigen um 1,5% stieg. Als erwerbstätig gelten gemäss BFS Personen, die während mindestens einer Stunde pro Woche einer bezahlten Arbeit nachgehen oder unentgeltlich in einem Familienbetrieb arbeiten.

Industrie rückläufig

Die Zahl der Beschäftigten sank im ersten Quartal um 0,2% auf 3,617 Mio. Die Beschäftigtenstatistik gibt Auskunft über die besetzten Stellen im Industrie- und Dienstleistungssektor. Die Industrie verlor weiter an Terrain (-0,1%), während im Dienstleistungssektor das Wachstum der fünf vergangenen Quartale zum Stillstand kam. Stark rückläufig war die Zahl der Beschäftigten laut BFS im Detailhandel, bei der Nachrichtenübermittlung und im Baugewerbe. Mehr Beschäftigte zählten dagegen das Gesundheits- und Sozialwesen, die öffentlichen Verwaltungen sowie die chemische Industrie.

Mittelland legt zu

Rückläufig war die Beschäftigtenzahl in der Genfersee-Region (- 1,1%), in der Nordwestschweiz (-0,9%) und in der Agglomeration Zürich (-0,8%). Zulegen konnten der Espace Mittelland (+0,9%), die Zentralschweiz (+0,4%), die Ostschweiz (+0,2%) und das Tessin (+0,2%).

Keine Besserung in Aussicht

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt dürfte sich auch in den kommenden Monaten nicht bessern. Die Zahl der Stellen verändert sich laut BFS nicht. Günstig werden die Aussichten für die Industrie und das Baugewerbe beurteilt. Im Dienstleistungssektor liegen das Kredit- und Versicherungsgewerbe sowie die IT-Branche vorne. (awp/mc/as)
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