Weltbank erwartet in 8 neuen EU-Ländern Wachstum von 4,5 Prozent

Angeführt durch die robuste Konjunktur in den baltischen Staaten und der Slowakei sei die Wirtschaftsleistung dieser Länder zusammen um rund fünf Prozent gewachsen, nach vier Prozent im Jahr davor, heisst es in dem «EU8-Bericht», den die Weltbank am Donnerstag in Brüssel vorstellte. Sie rechnet in diesem Jahr mit 4,5 Prozent Wachstum. Die Jahresangaben sind vorläufig, weil die Ergebnisse des 4. Quartals noch nicht vorlagen.

Überdurchschnittlich zugelegt
Zu den EU8 gehören Polen, Tschechien, Ungarn, die Slowakei, Slowenien, Litauen, Lettland und Estland. Malta und Zypern hat die Weltbank ausgenommen. Die Exporte hätten in allen acht Ländern überdurchschnittlich zugelegt, um rund 21 Prozent im 3. Quartal 2004 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders Polen und Tschechien seien mit ihren Ausfuhren erfolgreich gewesen. Die Importe legten in dem Zeitraum um 18 Prozent zu. Ausländische Direktinvestitionen seien von Juli bis September um drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gestiegen.

Kluge makroökonomische Politik gefordert

Sorge bereitet der Weltbank das Haushaltsdefizit in Ungarn. Auch in Polen und den baltischen Staaten habe das Defizit zugenommen. «Langfristig brauchen anhaltende rapide Produktionssteigerungen eine kluge makroökonomische Politik, verbessertes Investitionsklima, Fortschritte bei der Steuer- und Arbeitsmarktreform und Privatisierungen», sagte der Autor des Berichts, Thomas Blatt Laursen. (awp/mc/gh)

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