Weltweite IT-Ausgaben gebremst

Nachdem das Marktforschungsunternehmen Gartner für das kommende Jahr ein Wachstum von nur noch 2,3 Prozent der weltweiten IT-Ausgaben prognostiziert hat, veröffentlicht nun der zweite grosse IT-Marktforscher IDC ähnlich düstere Aussichten.
 
USA, Westeuropa und Japan stagnieren fast
Laut IDC werden die Ausgaben für Informatik 2009 aufgrund der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise nur um 2,6 Prozent wachsen. Vor der Verschärfung der Krise im September 2008 war IDC von einem Wachstum von 5,9 Prozent ausgegangen. Gartner und IDC sind sich einig, dass vor allem die USA und Westeuropa vom schwächeren Wachstum betroffen sein werden. IDC geht in den USA von einem Wachstum von 0,9 Prozent aus – im August rechnete IDC noch mit einem Plus von 4,2 Prozent.
 
Ein Wachstum von ungefähr 1 Prozent wird auch für Westeuropa und Japan prognostiziert. Hingegen werden die IT-Ausgaben in den Schwellenländern in Osteuropa und Lateinamerika stärker wachsen, allerdings nicht mehr im zweistelligen Bereich. 2009 wird laut IDC vor allem in Software und Services investiert. Hardware-Ausgaben werden hingegen – mit Ausnahme von Storage – zurückgehen.
 
Erholung Ende 2009
IDC bleibt aber verhalten optimistisch und meint, dass die IT-Branche in der Lage sei, die Abwärtsphase erfolgreich zu überstehen. Heute verstehe man Informatik als wichtiges Mittel, um mehr Produktivität zu erreichen. Zudem betont IDC – wie auch Gartner – dass die Dotcom-Krise Anfang des Jahrtausends viel schlimmer gewesen sei. Ausserdem wird sich der IT-Markt laut IDC bis Ende 2009 erholen und 2012 wieder Wachstumsraten von zirka 6 Prozent erreichen. Trotzdem erwartet der Marktforscher, dass über die nächsten vier Jahre aufgrund der Krise bei den IT-Anbietern Mehrumsätze im Umfang von über 300 Milliarden Dollar verloren gehen werden. (Inside-IT/mc)

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