Im laufenden Jahr 2005 dürften die Chiperlöse stagnieren. Im Dezember sanken die Halbleiter-Umsätze saisontypisch um 3,5 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 18,4 Milliarden Dollar. Verglichen mit dem Vorjahr stieg der Dezember-Umsatz um 14,6 Prozent. Im vierten Quartal betrugen die Erlöse 55,1 Milliarden Dollar. Das waren 0,8 Prozent weniger als im Vorquartal.
200-Milliarden-Dollar-Marke übersprungen
«Zum ersten Mal seit 2000 haben die weltweiten Chip-Erlöse die 200-Milliarden-Dollar-Marke übersprungen», sagte SIA-Präsident George Scalise. Das Wachstum der Branche in den vergangenen drei Jahren sei noch bemerkenswerter angesichts der Branchenkrise 2001, den Anschlägen in den USA vom 11. September im selben Jahr und dem wirtschaftlich en Abschwung.
Rückgang gegenüber dem Schlussquartal 2004 erwartet
In der ersten Jahreshälfte 2004 kletterten die Chipumsätze mit 36,5 Prozent stärker als in der zweiten Jahreshälfte (+21%). Für das laufende Quartal erwartet der Branchenverband einen Rückgang gegenüber dem Schlussquartal 2004 von 4 bis 6 Prozent. Die Experten begründeten dies mit dem Abbau von Lagerbeständen und dem hohen Wettbewerbsdruck in der Branche. Zudem sei die Verbrauchernachfrage nach dem Weihnachtsgeschäft meist schwächer.
Asiatisch-pazifischer Raum erneut am stärksten gewachsen
2004 beflügelte vor allem der starke Absatz von Personal Computern (PC) und Handys die Chipumsätze. Erneut sei der asiatisch-pazifische Raum inklusive China und Taiwan am stärksten gewachsen. Das Jahresplus belief sich auf mehr als 41 Prozent auf 88,7 Milliarden Dollar. Der zweitgrösste Markt Japan meldete einen Erlöszuwachs um 17,5 Prozent auf 45,7 Milliarden Dollar. In Europa schnellten die Chipumsätze um 22 Prozent hoch und in Amerika um 21 Prozent. (awp/mc/gh)