Das Forderungsvolumen ging um 97 auf 631 Mio CHF zurück. Insgesamt konnten im vergangenen Jahr 408 Mio CHF bei den Gläubigern eingetrieben werden, wie der Verband Schweizerischer Inkassotreuhandinstitute (vsi) am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahr waren es noch 432 Mio CHF gewesen. Der Rückgang der Inkassoaufräge widerspiegle die florierende Wirtschaft, heisst es in der Mitteilung. Diese bremse Unternehmen, offene Forderungen in Debitorenmanagement zu übergeben. Man habe Angst, Kunden zu verlieren und warte lieber etwas länger – in der Hoffnung, dass der Kunde von selbst eines Tages zahle.
Mehr Verlustscheine
Angestiegen ist im vergangenen Jahr die Zahl der Verlustscheine – von 916’171 im Vorjahr auf 1,2 Millionen. Die Forderungssumme sank dagegen von 6,8 auf 4,3 Mrd CHF. Davon konnten die Inkasso-Firmen 62 Mio CHF eintreiben. Das ist gemäss vsi rund drei Mal so viel wie im Vorjahr. Deutlich weniger häufig werden im Inkassoverfahren Forderungen vor einem betreibungsrechtlichen Verfahren beglichen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl jener Fälle um fast die Hälfte auf 182’167. Nach Angaben des vsi waren 2007 in der Schweiz insgesamt 391 Vollzeitmitarbeiter und 111 Teilzeit- oder Heimarbeiter in der Inkassobranche tätig. (awp/mc/ps)