Weniger Islamic Funds emittiert

von Gérard Al-Fil
Zu diesen Ergebnissen kommt der Islamic Funds & Investments Report 2009?, den die Unternehmensberatung Ernst & Young Middle East jährlich erstellt. So wurden in den Jahren 2006 und 2007 zusammen 271 neue islamische Fonds weltweit platziert. 2008 und im ersten Quartal 2009 waren es nurmehr 89. Zudem wurden 25 Fonds in diesem Zeitraum vom Markt genommen und liquidiert.


Abstriche bei der Rendite

Dabei fielen die Renditen im letzen Jahr mager aus: 2008 erlitten die Fonds im Durchschnitt Verluste von minus 39 Prozent. Noch 2007 verdienten Islamic Funds im Schnitt 23 Prozent. Die verhältnismässig stark in Rohstoffwerte investieren Scharia-Portefeuilles erhielten insbesondere wegen der Kurseinbrüche bei Öl- und Gasaktien einen Dämpfer. Finanztitel, Tabak- und Alkoholproduzenten sowie Enterntainment-Firmen gelten als inakzeptabel und scheiden aus jedem islamischen Aktienuniversum kategorisch aus. Anleihe-Fonds, die in Islamic Bonds investieren verdienten in besagtem Zeitraum ein Prozent (nach 3 Prozent im Vorjahr).


Saudiarabien und Malaysia bleiben mit einem momentanen Fondsanteil von 19 bzw. 23 Prozent die Zentren der religiösen Fonds, so die Anlaysten von Ernst & Young. Beide Länder verwalten Koran-konforme Anlagefonds mit einem kombinierten Wert von 23,5 Mrd. Dollar.
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