Von einer ausgezeichneten Bilanz der DEWS sprach der Neuenburger Volkswirtschaftsdirektor Bernard Soguel. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr sei zum Teil auf die Anpassung des Bonny-Beschlusses zurückzuführen. Durch die per Anfang 2008 in Kraft getretene neue Verordnung wurden die Gebiete reduziert, die ausländischen Firmen steuerliche Erleichterungen gewähren können. Betroffen davon waren der ganze Kanton Waadt, sowie die Hälfte der Kantone Wallis und Neuenburg.
Konkurrenz verschärft
Im Ausland wurden laut DEWS zudem höhere finanzielle Mittel für Wirtschaftsförderungsinstanzen eingesetzt, was die Konkurrenz verschärfte.
2/3 der neuen Unternehmen aus der EU
Zwei Drittel der neu angesiedelten Unternehmen stammen aus EU-Ländern. Auf Asien fallen 13%, auf Nordamerika 12%. Bei nordamerikanischen Firmen verzeichneten die vier Standortkantone einen Rückgang.
Dienstleister, Trader und Holdings
Dienstleistungen, Trading und Holdingaktivitäten machten laut Medienmitteilung rund die Hälfte der Neuansiedlungen aus (47%). Auf Firmen aus der Informations- und Kommunikationstechnologie fielen 12%, auf Unternehmen der Medizinaltechnik 10% sowie auf die Aktivitäten des Sekundärsektors Industrie und Maschinen 9%.
42 neue Firmen aus dem Ausland im Kanton Jura
Im Wallis siedelten sich 29 ausländische Firmen an. 37 Stellen wurden damit sofort geschaffen. Am stärksten vertreten waren die Handels- und Immobilienbranche. Im Kanton Jura wurden 42 ausländische Firmen angesiedelt. Neuenburg zählte im vergangenen Jahr 26 Neuansiedlungen, womit die direkte Schaffung von 68 Stellen verbunden war. Im Kanton Waadt liessen sich 33 neue ausländische Firmen nieder. Daraus resultierten 182 neue Stellen. (awp/mc/pg/27)