Erstmals sei die Umsatzleistung der Wendt Gruppe zum ersten Halbjahr 2008 konsolidiert worden, teilte der Konzern mit. Das organische Wachstum in lokalen Währungen betrug 7,3% und lag somit deutlich über dem Marktwachstum, das von der Konzernleitung mit 1,7% (ohne Halbleiterindustrie) eingeschätzt wird. Allerdings hätten Währungseinflüsse, insbesondere aus den Dollar und Pfund-, aber auch aus den Franken- und Schwedenkronen-Bereichen diesen Wert in Euro berechnet auf 5,5% geschmälert, heisst es weiter. Die organische Entwicklung der Gruppe verteile sich gleichmässig auf Winterthur und Wendt. Einzig im Bereich Werkzeugmaschinen zeige Wendt mit 7,5% Steigerung einen Vorsprung.
EBITDA bei 18 – 19 % des Nettoumsatzes
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) werde sich zum ersten Halbjahr in der angekündigten Bandbreite von 18% bis 19% des Nettoumsatzes bewegen, so Winterthur unter Vorlage der Eckdaten. Die vollständigen Ergebnisse will das Unternehmen am 14. August 2008 ausweisen.
Erfreuliche Entwicklung in den BRIC-Staaten
Aufgrund erfolgreicher Projekte im Bereich der Energieeffizienz erzielte Winterthur in den USA zwar ein Umsatzzuwachs von 11%, die Umrechnung auf Euro hat dieses Plus allerdings neutralisiert, wie es weiter heisst. Besonders erfreulich sehe die Entwicklung in den BRIC-Ländern aus, allen voran in China mit 14% Wachstum. Zentral- und Osteuropa würden die nachhaltigen Verlagerungen von westlichen und asiatischen Industriebetrieben erfolgreich widerspiegeln, diesmal lägen Ungarn, Polen und Slowenien an der Spitze. Positiv entwickelt hätten sich auch die westeuropäischen Heimmärkte, insbesondere die deutschsprachigen, aber auch die skandinavischen Länder, mit Umsatzsteigerungen im hohen einstelligen Prozentbereich.
«Ausserordentlich hoher Auftragsbestand»
Mit Blick auf das dritte Quartal spricht Winterthur von einem «ausserordentlich hohen» Auftragsbestand, der rund 50% über dem gleichen Vorjahreszeitraum liege. Das Book-to-Bill Ratio betrage 122%. Die relativ kurze Visibilität bei Verbrauchsartikeln (87% der Produkte) lasse jedenfalls für das 3. Quartal gute Zahlen erwarten. (awp/mc/pg/06)